Unser Leitbild

Mit Gott und Menschen glauben und leben – aufrichtig und vielfältig.

Christus spricht: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen. (Matthäus 6,33)

Wir – die St.-Johannis-Kirchgemeinde, die Christuskirchgemeinde, die Kirchgemeinde Straßberg und die Kirchgemeinde Plauen-Oberlosa – sind nach unterschiedlich langer Tradition als eigenständige Kirchgemeinden seit dem Jahr 2013 zu einem Schwesterkirchenverbund zusammengeschlossen. Im Vertrauen auf Gott, dessen zukünftiges „Reich“ unter uns schon begonnen hat, wollen wir unsere gemeinsame Zukunft bauen – mit der Johanniskirche Plauen im Zentrum und zugleich „vor Ort“ in den Kirchen und Kapellen im Süden und Westen Plauens.

Wir sind als Kirchgemeinden von Gott mit vielen Gaben beschenkt. Wir loben Gott und sind dankbar für das, was wir mit seiner Hilfe schon sind. Aber wir sind noch nicht fertig, wir geben uns nicht zufrieden. Wir „trachten“ nach mehr:

1) Wir wollen suchende Kirchgemeinden werden, die auf Grundlage der Bibel und des christlichen Glaubens nach Hilfe für das persönliche Leben wie auch nach Orientierung für die Gestaltung der Gesellschaft fragen. Unser Suchen geschieht im Dialog innerhalb und außerhalb der Gemeinden.

2) Wir wollen empfangende und hörende Kirchgemeinden werden, die Gottes geschenkte Liebe und Versöhnung annehmen und die seinen dringlichen Anspruch an das Leben der Menschen ernst nehmen.

3) Wir wollen lebendige Kirchengemeinden werden, die die bewährten lutherischen Traditionen pflegen und zugleich neuen Formen des Glaubenslebens aufgeschlossen gegenüber stehen. Christen mit unterschiedlichen Prägungen begegnen einander in Bescheidenheit und gegenseitiger Wertschätzung. Die Wurzeln des Glaubens liegen in der Vergangenheit; aus ihnen kommt die Kraft, der Zukunft entgegen zu wachsen, die Gott für uns bereithält.

4) Wir wollen offene Kirchgemeinden werden, in denen sich Menschen aller Generationen und Lebensweisen Gott begegnen und sich wohl fühlen können. Wir wollen als unterschiedliche Menschen zusammen leben: gemeinsam feiern, einander im Alltag begleiten sowie Lebensfreude und Trauer miteinander teilen.

5) Wir wollen missionarische Kirchgemeinden werden, die sich des Evangeliums nicht schämen, sondern es ohne Scheu den Menschen verkündigen. Wir achten Nichtchristen in ihrer Andersartigkeit und haben den Mut, auch zu unseren Schwächen und Zweifeln zu stehen.

6) Wir wollen diakonische Kirchgemeinden werden, die sich in tätiger und selbstloser Liebe für die Menschen einsetzen. Wir wollen unsere Stimme im Namen Jesu Christi für Menschenwürde, für die Stärkung der Familien, für Frieden und die Bewahrung der Schöpfung erheben.

7) Wir wollen inspirierende Kirchgemeinden werden, in denen Menschen sich mit ihren jeweiligen Gaben gern engagieren. Geld und Arbeitskraft der Mitglieder und Mitarbeitenden sollen verantwortungsvoll eingesetzt werden.